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Anwendungsbereiche: Additive und konventionelle Fertigung, Kunststoff und Metall, Prototyp und Serie - nach Kundenwunsch
Mess- und Prüfverfahren: 3D-Scan, taktile Messung, Oberflächenmessung, optische Messgeräte
Wir bieten: EMPB, CPK-Wert, interne Auditierungen durch Kunden, 100% Kontrollen
Zertifizierung: DIN EN ISO 9001:2015
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Qualitätssicherung mit System für anspruchsvolle Branchen
Ihre Erwartungen an für sie gefertigte Teile sind zurecht hoch: Deshalb überlassen wir beim Thema Qualitätssicherung nichts dem Zufall – ganz gleich, ob es um Prototypen oder um Großserien-Teile geht. Dass wir uns für die konsequente Orientierung an anerkannten Normen orientieren, bestätigt uns die wiederholt erfolgreiche Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015.
Individuelle Prüfprofile für jedes Teil in jeder Phase
Für eine ideale Überprüfung aller sinnvollen Qualitätsparameter prüfen wir nach Ihren Anforderungen: Jeder Fertigungsauftrag wird dabei individuell nach seinem eigenen Prüfprofil bearbeitet, das wir gerne in enger Abstimmung mit Ihnen für Sie definieren und im Qualitätssicherungsprozess umsetzen. Und das in jeder Phase des Produkts – schon vor dem ersten Prototypen.
QS-Qualifikation – auch für Medizintechnik oder Automotive
Die teils strengen Regelwerke für unterschiedliche Branchen erfordern in der Qualitätssicherung spezifische Prozesse: Wir kennen diese Anforderungen nicht nur aus der Theorie, sondern absolvieren regelmäßig entsprechende Qualifikationen, um die komplette erforderliche Nachweiskette für eine Fertigung innerhalb klar vereinbarter Parameter erbringen zu können. Wir folgen dabei dem Qualifikationsprozess, der auch für hochsensible Fertigungsanlagen wie zum Beispiel Reinräume genutzt wird.
Design Qualification (DQ) – Qualität in der Konzeptionsphase
Wir führen den Nachweis, dass die von uns geplanten Einrichtungen, Anlagen und die Ausrüstung für die geplante Fertigungsaufgabe passend ausgelegt ist. Zu diesem Zweck erstellen wir eine Risikoanalyse des Projekts, um mögliche Herausforderungen bereits in der Phase der Fertigungsplanung zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können. Das steigert die Prozesssicherheit deutlich und mindert das Risiko vom Problemen in der Produktion. Passend erstellte Vorgehensbeschreibungen, Arbeitsanweisungen, Lastenhefte und Funktionsbeschreibungen sowie die enge Abstimmung mit Ihnen machen aus der Design-Qualifikation einen wichtigen Schritt zu verlässlicher Qualität.
Installation Qualification (IQ) – Nachweis der vereinbarten Produktionsauslegung
Vereinbarungen sind Vereinbarungen – also einzuhalten. Das gilt bei uns auch für die Vereinbarungen, die wir mit Ihnen hinsichtlich der Fertigungsauslegung treffen. Wir führen mit der Installationsqualifikation gerne den Nachweis, dass die zuvor ausgearbeiteten Einrichtungen, Anlagen und Ausrüstungen auch tatsächlich installiert und nach den Vorgaben modifiziert wurden. Diese Übereinstimmung mit den DQ-Vorgaben wird selbstverständlich dokumentiert.
>Operation Qualification (OQ) – Beleg für die richtige Funktion der Anlagen
Was nützt die ausgeklügeltste Fertigungsanlage, wenn sie während der Produktion durch mangelnde Überwachung und Justierung nur Ausschuss produziert? Wir dokumentieren den ordnungs- und vereinbarungsgemäßen Zustand unserer Einrichtungen, Systeme und Anlagen deren richtige Funktion: Das erlaubt es uns nicht nur, selbst die entscheidenden Parameter für die Erfüllung unseres Auftrags im Auge zu behalten, sondern gibt Ihnen auch den Nachweis an die Hand, dass wir sauber mit unseren Anlagen arbeiten können.Performance Qualification (PQ) – Nachweis des richtigen Zusammenspiels
In der Leistungsqualifikation werden erstmals alle Anlagen und Systeme sowie andere zugehörige Infrastrukturen gemeinsam betrieben: Dieser Probelauf dient dem Nachweis, dass die einzelnen Komponenten des Fertigungssystems wie geplant miteinander funktionieren. Dieser letzte Schritt im Qualifizierungsprozess stellt die Validierung aller vorangegangenen Schritte in der Praxis dar, also den Beleg, dass die Qualifikationsschritte richtig ausgearbeitet und umgesetzt wurden. Zudem bestimmen wir in diesem Kontext, in welchen Grenzen der Fertigungsparameter ein Eingreifen erforderlich wird.
Qualifikation mit umfassender Dokumentation
Sie sehen: Schon weit vor der eigentlichen Fertigung bieten wir Ihnen viel Sicherheit dazu, mit welchen Fertigungsergebnissen Sie rechnen können. Das dokumentieren wir selbstverständlich umfassend und jederzeit für Sie abrufbar und nachvollziehbar. Neben den gängigen Messprotokollen und Prüfberichten bieten wir Ihnen auch die digitale Erfassung Ihrer Bauteile mittels Streifenlichtprojektion an – Sie erhalten also auf Wunsch neben einer schriftlichen Dokumentation auch dreidimensionale digitale Abbilder Ihrer Teile.
Dabei orientieren wir uns an Ihren Vorstellungen hinsichtlich der Intensität der Qualitätskontrolle: Sie entscheiden, ob eine einfache Sichtprüfung ausreicht oder ob die Bauteile auf Herz und Nieren in mehreren Verfahren geprüft werden sollen. Sie erhalten von uns jede gewünschte QS-tiefe: von Erstmusterprüfberichten (EMPB) und Prozessfähigkeitsanalysen mit CPK-Wert bis hin zu interner Auditierung und 100-%-Kontrollen.
Standardisierte Bedingungen bei der Qualitätskontrolle
Die von uns angebotenen Messverfahren finden in einem auf 20° C klimatisierten Messraum statt. So ergeben die Prüfprozesse jeweils verlässliche und reproduzierbare Ergebnisse. Bei Bedarf fertigen wir außerdem identische Messaufnahmen für unsere und für Ihre Qualitätssicherung.
Die maximal bei uns messbaren Maße hängen von der Geometrie des Bauteils ab. Unser Koordinatenmessgerät hat beispielsweise einen Messbereich von 700 x 1.000 x 600 mm, der 3D-Scanner ein Sichtfeld von bis zu 150 mm.
Qualitätssicherung in der additiven Fertigung
3D-Druck Metall Qualitätskontrolle per Streifenprojektion
Additiv hergestellte Bauteile unterscheiden sich meist durch ihre komplexen Geometrien von herkömmlichen Bauteilen. Bionische Strukturen, Topologie-optimierte Teile und Freiformflächen erschweren die sonst übliche taktile Messung von Maßen und Toleranzen. Deshalb bieten wir für solche Bauteile die Erfassung der Bauteile mittels Streifenlichtprojektion an: Der Zeiss Comet, ein kompakter 3D-Scanner, erfasst das gefertigte Bauteil über die Projektion eines Streifenmusters auf die Oberfläche und die digitale Erfassung der Abbildung dieser Streifen auf dem Objekt. Daraus ergibt sich ein dreidimensionales, digitales Formmodell. Die so gewonnenen STL-Daten werden über das CAD-Modell des Bauteils gelegt. So entsteht ein Soll-Ist-Vergleich, den wir als Fehlfarbenvergleich (auch bekannt als Falschfarbenbild) darstellen können. Abweichungen sind so auf einen Blick erkennbar und lassen sich zudem bemaßen.
Taktile Messung an 3D-gedruckten Bauteilen
Mithilfe der taktilen Messung vermessen wir nachgearbeitete Bereiche von additiv hergestellten Bauteilen. Dazu gehören Gewinde, Passungen und Schnittstellen genauso wie mechanisch notwendige Geometrien. Oberflächenmessungen, z. B. der Rautiefe, vervollständigen unser Angebot in der Qualitätssicherung für additive Teile – sowohl bei Prototypen als auch in Serie. Die einzelnen QS-Verfahren lassen sich natürlich individuell kombinieren, sodass die Qualität und deren Messung jeweils auf Ihr Projekt abgestimmt ist. Mit präzise gefertigten und streng geprüften Bauteilen erreichen wir für Sie so die höchstmögliche Qualität im 3D-Druck.
Qualitätssicherung in der konventionellen Fertigung
Qualitätskontrolle in der Zerspanung
Bei uns beginnt die Qualitätssicherung für das einzelne Teil weit vor der Vermessung der gefertigten Dreh- oder Fräsbauteile. Schon im Einkauf des Rohmaterials, für das wir Materialzeugnisse einholen, legen wir Wert auf eine strenge Einhaltung von Standards. Von Bauteilen, die externe Teilprozesse durchlaufen, also zum Beispiel das Härten und Eloxieren, holen wir als Sonderleistung die entsprechenden Abnahmeprüfzeugnisse bei unseren Partnern ein. Vorgefertigte Rohlinge werden in unserem Wareneingang vermessen und diese Ergebnisse dokumentiert.
Auf Kundenwunsch ermitteln wir in der Serienproduktion den CPK-Wert (Prozessfähigkeitsindex) für ausgewählte Maße mit Hilfe einer Prozessfähigkeitsanalyse. Zur Überprüfung der Sicherheit des Prozesses führen wir außerdem In-Prozess-Messungen an der Maschine sowie Warenausgangskontrollen durch. Je nach Projekt archivieren wir auch Rückstellmuster, die ggf. später als Beweisobjekt genutzt werden können. Dank Teilekennzeichnung und der dadurch zuzuordnenden, lückenlosen Dokumentation sind auch Chargenrückverfolgungen möglich.
Qualitätskontrolle im Formenbau und Spritzguss
Auch im Formenbau und Spritzguss kommt die taktile Messung zum Einsatz. Ebenso wie in der Zerspanung erstellen wir auf Wunsch einen Erstmusterprüfbericht (EMPB) und behalten Rückstellmuster für spätere Serienabrufe ein. Eine 100-%-Sicht-Kontrolle findet in unserem Spritzgussfinish statt. Langjährige Mitarbeiter*innen erkennen Einfall- und Brandstellen sowie Grate auf einen Blick.
3D-Scan für Soll-Ist-Vergleiche
Ergänzend zum klassischen Messprotokoll bieten wir Ihnen auch in der Spritzguss-Fertigung die Streifenlichtprojektion mit dem 3D-Scanner Zeiss Comet als Prüfwerkzeug für komplexe Bauteile. Der 3D-Scanner erfasst das gespritzte Bauteil durch Streifenlichtprojektion und erstellt daraus eine STL-Datei. Die Daten legen wir anschließend über die CAD-Daten und erkennen Abweichungen auf einen Blick anhand eines Fehlfarbenbilds. Im Rahmen einer Erstbemusterung können wir so verzugsgefährdete Bauteile scannen und Maß- und Formabweichungen analysieren. Hand in Hand mit der Konstruktion und dem Formenbau können dann die Kavitäten entsprechend nachgebessert werden. Das spart Ihnen und uns Zeit und Kosten. Ebenso verkürzt das Verfahren die Fehlersuche bei nicht montierbaren Baugruppen. Im Gegensatz zur taktilen Messung lassen sich auch nicht oder nur schwer vermessbare Spritzgussbauteile, wie Freiformen, vermessen.
Unsere Mess- und Prüfverfahren
Die taktile Messung von Teilen erfolgt bei uns durch den Einsatz eines Zeiss Contura G2 Koordinatenmessgeräts (KMG): Mit einer großen Bandbreite von Tast-Sensoren, die uns für die Messanlage zur Verfügung stehen, werden eine Vielzahl zuvor definierter Messpunkte auf den tausendstel Millimeter erfasst und digital protokolliert.
Mit einem Rautiefenmessgerät tasten wir die Oberfläche von Teilen exakt ab: Die mechanische Messung ergibt ein genaues Bild von der Oberflächen-Beschaffenheit bis auf einen tausendstel Millimeter.
mit Drauflicht und Durchlicht
Wir vermessen die zweidimensionalen Eigenschaften von Teilen maschinell, also zum Beispiel Höhen, Stufen, Nutbreiten, Innen- und Außendurchmesser. Dadurch ergibt sich nicht nur ein genaues Bild hinsichtlich der erforderlichen Bemaßungen einzelner Aspekte, sondern wir bekommen auch Aufschluss darüber, ob sich die Relationen einzelner Maße zueinander in den gewünschten Bereichen bewegen.
Wir prüfen mittels Kerbschlag- und Zugproben bei externen Partnern die physikalischen Eigenschaften von Teilen nach der Bearbeitung. Damit stellen wir unter anderem sicher, dass trotz mechanischer Bearbeitung und dabei möglicherweise auftretender thermischer Einflüsse die Material-Parameter wie Zähigkeit und Festigkeit im gewünschten Bereich liegen.